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26.05.2017

Vielen Dank
von Heike Müller und Sabine Mühlbauer
Vollzählig und voller großartiger Eindrücke sind wir auf dem Rückflug und möchten dies zum Anlass nehmen, uns sehr herzlich zu bedanken. Bei euch, Ming und Jeff, dafür, dass Ihr die Verantwortung für die große Gruppe getragen, jeden Tag alle Herausforderungen im musikalischen Bereich oder bei der Gesamtorganisation gemeistert und der Band und uns dadurch eine erlebnisreiche und unvergessliche Reise ermöglicht habt. Bei euch Schülern, dafür, dass ihr uns so nett aufgenommen habt. Es war schön zu sehen, wie kameradschaftlich und hilfsbereit ihr miteinander umgegangen seid. Die Konzerte waren mitreißend, und es war eine Freude, Euch dabei zuzusehen und zuzuhören. Wir alle hatten gemeinsam viel Spaß und kommen mit wunderbaren Erinnerungen zurück. Vielen Dank, dass wir dabei sein durften.

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25.05.2017

22. Mai
von Oskar
China ist ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Die Luftqualität,über die sich viele vorher Sorgen gemacht haben, war lange nicht so schlimm, wie alle dachten und die Reise ist, gerade durch das Treffen vieler wichtiger Politiker​ in Peking, im Gegensatz zum perfekt strukturierten Reiseplan, sehr spontan geworden. Trotzdem sind noch alle da und wir haben viel Spaß. Besonders genossen habe ich den Blick auf die nächtliche Shanghaier Skyline, auch wenn ich deswegen den Bus verpasst habe. Außerdem hat mir der Beihai Park in Peking gut gefallen. Auch unsere Konzerte werden von Mal zu Mal besser. Inzwischen klingen wir sogar richtig gut, was man bei den ersten zwei Konzerten nicht von uns sagen konnte. Heute hatten wir gleich zwei Konzerte: Eines an der Ganquan foreign language school, an der wir auch am Deutschunterricht teilnehmen durften, wo wir uns mit den Schülern ausgtauscht und mit ihnen debattiert haben, und eines an der "Tongji University" im Rahmen derer 5. deutschen Woche, in der wir das Abschlusskonzert gespielt haben. In der Schule bekam jeder einen Notizblock und einen Stift, in der Universität jeder eine Powerbank. Morgen werden wir uns dann Souzhou ansehen und dort übernachten.

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24.05.2017

24. Mai 2017, Mittwoch
von Heike Müller
Suzhou: Heute regnete es nicht mehr und wir besichtigten einen der schönen Gärten. Nicht nur ich habe dort einige Mitbringsel erworben 😊 Mittagessen gab es in einem dem besten Restaurant von Suzhou. Frau Chai suchte für uns die Spezialitäten aus. Es gab z. B. Fisch süß-sauer, Ente und Teigtaschen mit Hack und Brühe gefüllt. Der Weg zum Bus führte durch eine Fußgängerzone. Einige nutzten die kurze Zeit für einen schnellen Einkauf. Der Rückweg nach Shanghai verlief ohne Verzögerung. Abends fuhren wir ins französische Viertel. Sehr ansprechend, sehr teuer und sehr touristisch. Dort gibt es eine "Filiale" von Paulaner. Alle Chinesinnen tragen Dirndl. Ein ungewöhnlicher Anblick.

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23.05.2017

23. Mai 2017, Dienstag
von Heike Müller
Heute fuhren wir etwas über 2 Stunden von Shanghai nach Suzhou. Ohne den starken Verkehr und den Regen wäre die Fahrt zügiger vonstatten gegangen. Leider regnet es in Suzhou ununterbrochen. Es ist jedoch im Gegensatz zu Hamburg dabei warm, selbst eben (23 Uhr) als ich mir noch Selter im Kiosk gegenüber gekauft habe, konnte ich ohne Jacke gehen. Allerdings nicht ohne Schirm. Das Hotel in dem wir untergebracht sind, weicht leider von dem bisher gewohnten Standard nach unten ab. Es ist auch nur für eine Nacht. Bis zur Abfahrt zur Schule um 15:15 Uhr war Freizeit für alle. Als wir in der Schule ankamen probten einige junge chinesische Schüler. Ganz spontan spielte die Brassband ein Stück gemeinsam mit den Kleinen. Das war nett und kam auch bei den Kindern gut an. Dann gab es Abendessen in der Mensa. Über das Essen in den Schulen wurde bereits berichtet. Später beim Konzert waren die anwesenden Schüler leider nicht sehr an der Musik interessiert. Ein große Anzahl unterhielt sich zum Teil relativ laut und die Lehrer baten nicht um Ruhe. Das Verhalten änderte sich nicht als die chinesischen Darbietungen begannen. Was dann ganz tröstlich war, somit war das Desinteresse nicht nur auf den deutschen Beitrag beschränkt. Nach dem Konzert ging es zurück zum Hotel.

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23.05.2017

Nachtrag vom 20.Mai: Abendessen mit unseren Gastschülern
von Leonie
Nach dem schulischem Programm und dieser sehr lauten Aufführung, die hier schon beschrieben wurde, fuhren wir gemeinsam mit unseren Gastschülern der siebten Klasse und deren Müttern zu einem Restaurant. Wir Kinder hatten einen eigenen Raum in einem recht edlem Restaurant. Es gab mal wieder eine riesige Auswahl auf der Drehscheibe. Immer und immer mehr köstliches Essen wurde darauf gestellt und COLA. Die Chinesen drehten während des Essens so auf, spielten mit dem Essen, rannten durch den Raum und es herrschte eine irre Lautstärke. Unsere Jungs kamen irgendwann zu uns an den Tisch, da sowohl am Jungs- als auch am Mädchentisch nur noch die Deutschen saßen. Die chinesische Disziplin scheint es nicht immer zu geben. Dieses Verhalten war sicherlich kurzer Druckablass und unbeaufsichtigtes "Mal Kind sein". Eine neue Erfahrung für uns.

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23.05.2017

Nachtrag: Zwei Tage Gastfamilie
von Tobias
Zwei Nächte in einer chinesischen Gastfamilie - für mich definitiv schon jetzt der Höhepunkt des kulturellen Austauschs zwischen chinesischen Deutsch-Schülern und uns. Die Gastfreundschaft mit der wir Empfangen wurden war überwältigend, und das Interesse an der anderen Kultur auf beiden Seiten groß. Mein Gastbruder Rudi (es war mir nicht möglich seinen chinesischen Namen auszusprechen oder zu merken) war in der 10. Klasse und lernt seit 4 Jahren Deutsch. Auch wenn sein Deutschniveau eher unter dem der anderen Schüler seiner Klasse lag, gelang uns die Verständigung mit etwas Geduld recht gut. Auf Englisch auszuweichen war keine Option, denn seit zwei Jahren lernt er kein Englisch mehr und dem entsprechend beherrscht er die Sprache kaum. Rudi ist Einzelkind, seine Mutter versteht Englisch ein wenig, sein Vater überhaupt nicht. Gemeinsam leben sie in einer Wohnung in einem der unzähligen, alle gleich aussehenden Hochhäuser in Shijiazhuang. Am ersten Abend wurde zuhause gleich groß aufgetischt. Es gab einfache traditionelle chinesische Küche, wobei traditionell wieder einmal auch hieß, dass die hälfte des Essens hinterher übrig war. Aber von Lamm-Spießen über eine Art Rindereintopf bis hin zu chinesischen Maultaschen war alles sehr lecker! Anschließend zeigten mir die drei Gastgeber in der Dunkelheit ihr Stadtviertel - wobei wir in etwa die Hälfte der Zeit in Parkgaragen verbracht haben, da mein Gastvater mir die vielen deutschen Autos zeigen wollte. Überhaupt war der Gastvater sehr begeistert von Deutschland, und zwischen den Zeilen war zu erkennen, dass er Rudi dazu gebracht hatte, Deutsch zu lernen. Der Traum der Familie wäre es, Rudi auf eine Deutsche Uni zu schicken. Ein Flyer des KIT (der technischen Uni in Karlsruhe) wurde mir stolz präsentiert und auch über die Hamburger Unis informierte der Vater sich im Verlauf des Abends genaustens. Nach dem Spaziergang brachte mir Rudi zwei chinesische Brettspiele bei - ich würde sie als “5 Gewinnt“ und chinesisches Schach bezeichnen. Die zahlreichen Aktivitäten in der Schule am darauffolgenden Tag seien an dieser Stelle ausgelassen. Nach einer Runde Fußball machten wir uns schließlich am Abend zu zehnt (5 Chinesen mit ihren jeweiligen Gastschülern) per Taxi auf in das nächste Einkaufszentrum. Dort verbrachten wir viel Zeit in einer gigantischen Spielhalle, in der an zahlreichen Automaten verschiedene Spiele, aber auch Basketball, Airhockey u.v.m. gespielt werden konnte. Es war offensichtlich, dass dies für den ein oder anderen unserer Gastgeber eine der liebsten Abendbeschäftigungen war. Regelmäßig schien dort jedoch keiner unserer Begleiter hinzugehen. Das anschließende chinesische BBQ im Freien in einer angrenzenden Fußgängerzone war sehr nett, aber vor allem auch köstlich. Nur an die Sehnen, die hier sehr beliebt sind, werden wir uns wohl nicht gewöhnen, denn diese zu zerkauen ist praktisch unmöglich. Nach gefühlten 1000 Selfies machten wir uns schließlich auf den Weg nach Hause. Unsere Gruppe am letzten Abend hatte sich übrigens dadurch ergeben, dass unsere fünf Gastgeschwister in dem gleichen Deutschkurs sind. Dieser fand am nächsten morgen gleich in der ersten Stunde statt. Während die anderen Bandmitglieder also noch etwas schlafen oder ihre Sachen packen konnten, besuchten wir den Deutschkurs unserer Gastgeschwister: Stundenbeginn um 7:20, Eintreffen in der Schule jedoch lieber 15 Minuten früher. Es war das frühe Aufstehen jedoch Wert, denn es war interessant zu sehen, wie der Deutschunterricht in einer zehnten Klasse abläuft (auch wenn dieser durch unsere Anwesenheit natürlich nicht mehr ganz authentisch stattgefunden hat). Anschließend wurden wir noch zum Bus begleitet. Die deutsche Umarmung zum Abschied schien für viele Chinesen deutlich über dem normalen Maß an Körperkontakt zu liegen.

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"Nachtrag zum Nachtrag: Es scheint in China durchaus üblich zu sein, anstelle von Matratzen lediglich dünne Decken auf das Bett zu legen. Dies sorgte bei mir beim erschöpften aufs Bett werfen erst für eine harte Überraschung, geschlafen habe ich jedoch letztendlich dennoch wunderbar." - Tobias
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22.05.2017

22. Mai
von Paula
Wie uns gestern Abend schon angekündigt wurde, war heute ein sehr stressiger Tag: Um 8 Uhr morgens fuhren wir vom Hotel aus zur Ganquan Schule. Dort angekommen setzten wir uns zuerst zu ein paar Schülern in den Deutschunterricht und diskutierten in kleinen Gruppen darüber, ob die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen in der Schule gefördert werden soll oder nicht. Wir kamen fast einstimmig zu dem Ergebnis, dass die Lesemotivation zwar gefördert werden sollte, aber keine Bücher im Unterricht von den Lehrern vorgeschrieben werden sollten ("Die Entdeckung der Currywurst" ist zum Beispiel ein Buch, bei dem niemand gezwungen werden sollte es zu lesen, das SIV weiß, wovon ich spreche). Stattdessen wäre es am besten, eine Leseliste zu erstellen aus der man sich Bücher, die einen interessieren, auswählen kann. Danach trafen wir uns noch mit einer anderen Deutschklasse und erstellten (wieder in Kleingruppen) Plakate über "die Unterschiede zwischen dem Leben der Schüler in Hamburg und dem Leben der Schüler in Deutschland" (Zitat der Deutschlehrerin). Gemeint war natürlich der Unterschied zwischen dem Schülerleben in Hamburg und Shanghai. Ein Unterschied war, dass die chinesischen Schüler jeden Morgen eine Art Morgengymnastik auf dem Sportplatz machen müssen. Dabei stehen sie alle in Reihen hintereinander und machen Übungen nach, die ein Schüler vorne vormacht. Wir konnten das ganze heute sogar live miterleben und vom Rand des Sportplatzes Fotos machen. Die chinesischen Schüler meinten, dass selbst sie diese Morgengymnastik total komisch fänden und nicht wüssten warum sie das machen müssen. Nachdem alle Gruppen ihre Plakate präsentiert hatten, gingen wir schon um 11:00 zum Mittagessen in der Kantine. Das Essen schmeckte genau so, wie man sich chinesisches Kantinenessen vorstellt: größtenteils ungewürzt, kalt bis lauwarm und natürlich mit Reis und Suppe. Als Nachtisch gab es Bananen, über die dann zu viele doppeldeutige Witze gerissen wurden. Nach dem Mittagessen wussten wir zunächst nicht genau wo wir hingehen sollten. Irgendwann sammelte eine Lehrerin uns ein und wir liefen zum Sportplatz, um dort gegen Chinesen Fußball zu spielen. Ein paar von uns wurden währenddessen von einer kleinen Gruppe Chinesen durch die ganze Schule geführt, sogar aufs Dach. Dort oben gab es einen Grill, ganz viele Pflanzen und Bäume und zwei voll coole Holliwoodschaukeln. Außerdem konnte man auf der einen Seite vom Dach vom Geländer auf einen etwas tiefer gelegenen Vorsprung springen, sodass es aussah als würde man sich vom Dach stürzen und sich umbringen. Die Chinesen machten ein paar "Tschüß schöne Welt"-Videos und wir gingen wieder nach unten. Dort angekommen mussten feststellen, dass Milli mit dem Fuß umgeknickt war und nicht mehr laufen konnte. Das war jetzt schon die zweite Knöchelverletzung auf dieser Reise. Eine chinesische Lehrerin verbot uns dann auch, nach draußen zu gehen, weil "es dort heute gefährlich sei und sich schon so viele verletzt hätten". Scheinbar lief das Fußballspiel nicht ganz so friedlich ab wie geplant, denn auch Theo wurde verletzt, weil ihn ein großer Chinese über den Haufen gerannt hatte. Trotz all der Verletzungen gaben wir danach unser Konzert vor knapp 200 Schülern, die alle sehr begeistert waren. Zwar können sie sich jetzt nicht heute Abend Musik von Carlos Santana auf YOUTUBE angucken, wie Mr. Alpert es ihnen vorgeschlagen hatte, aber ich glaube dass ihnen unsere Musik sehr gut gefallen hat. Nach dem Konzert fuhren wir direkt zur Tongji Universität. Da wir so früh zu Mittag gegessen hatten, hatten alle Hunger und wir bekamen erstmal Freizeit um uns etwas zu essen zu organisieren. Zwar war es ein sehr unheimliches Erlebnis, auf dem Weg zum nächsten KFC mehrere vollkommen verdreckte Männer auf dem Bauch auf dem Bürgersteig liegen zu sehen, während sie mit dem Kopf wackelten und komische Geräusche machten, aber wir überlebten es ohne von einem gebissen oder angefallen zu werden (was in dem Moment eine sehr reale Angst zu sein schien). Gesättigt fanden wir uns um 17:30 wieder an der Uni ein und begannen alles für das Konzert aufzubauen. Da es von der Uni keine Notenständer gab und viele der Notenständer, die wir von Frau Chais Nichte bekommen hatten, schon kaputt waren (Made in China), mussten wir kreativ werden und auf schwarze Barhocker als Notenständer ausweichen. Das Konzert war ein voller Erfolg. Das Publikum war super und wir haben besser gespielt als je zuvor. Wir alle haben gemerkt, wie eng wir auf dieser Reise als Band zusammengewachsen sind und wie stark wir uns verbessert haben. Nach dem Konzert fuhr ein Teil zurück ins Hotel um etwas Schlaf zu kriegen, während andere noch zum Bund fuhren oder in Bars gingen. Der Tag war zwar sehr anstrengend, aber es hat alles viel Spaß gemacht. Morgen geht es ab nach Suzhou. Mal gucken wie es da ist!

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22.05.2017

21. Mai 2017 Sonntag
von Heike Müller
Wir kamen um 9:51 Uhr in Shanghai an. Leider wohnen wir nicht wie geplant in dem Hotel am Bahnhof, sondern wurden 15 km Richtung Norden in einem anderen Hotel der Kette untergebracht. Nach der doch etwas anstrengenden Nacht waren aber alle froh, sich vor dem Auftritt im German Centre der USST noch ein bisschen erholen zu können. Das Gelände der USST ist sehr schön angelegt. Einige der Häuser sind 100 Jahre alt und erinnern stilistisch an die alten Gebäude auf dem UKE -Gelände. Zwischen den Gebäuden sind viele Bäume und Grünflächen. Erst wurden wir im German Centre (auch eines der alten Häuser) begrüßt und anschließend gab es eine kurze Führung über einen Teil des Geländes. Für das um 19 Uhr stattfindende Konzert wurde geworben und es war daher gut besucht. Veit und Paula begrüßten die Zuschauer, ins Chinesische übersetzt von Anna und Sophie. Das Konzert war ein voller Erfolg. Alle haben sehr gut gespielt. Das bisher beste Konzert dieser Reise. Es gab auch die erste Zugabe. Wie immer kam Star Wars sehr gut an 😊 Das Publikum war für chinesische Verhältnisse nahezu temperamentvoll und klatschte begeistert nach jedem Stück. Nach dem Konzert fuhren wir mit dem Bus zum Bund für ein Foto-Shooting. Die Illumination der Skyline ist beeindruckend und farbenfroh. Danach ging es für die Jüngeren und alle die müde waren mit mir zurück ins Hotel.

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22.05.2017

20. Mai 2017 Samstag
von Heike Müller
Wir waren dank eines Sponsors an einen Stausee. Dort stehen Häuser aus Holz in eher rustikalem europäischem bzw. amerikanischem "Lodge-Style". Alle mit großen Terrassen, die zum Schutz gegen die Hitze Sonnensegel haben. Trotz der Nähe zum Wasser ging kaum Wind und es war heiß. Wir wurden mit Booten über den See gefahren. Später konnten alle noch auf Jet-Skis mitfahren. Dann gab es wieder Essen. An meinem Tisch war das gebratene und zerteilte Huhn aber noch vollständig, inkl. Kopf 😉 Anschließend ging es in einen Wasserpark mit Wasserrutschen etc. Danach zurück nach Shijiazhuang zum Bahnhof. Man checkt dort wie am Flughafen ein: Passkontrolle und Gepäck durchleuchten. Dank Frau Chai Rücksprache mit der Sponsorin, die sehr gute Verbindungen hat, wurden wir mit Polizeieskorte als Gruppe eingecheckt. Das erregte viel Aufsehen. Zumal es dort kaum westliche Touristen gibt. Man darf erst kurz vor Ankunft des Zuges auf den Bahnsteig. Wir hatten auch hier eine Eskorte. Die Nacht im Zug war für einige ziemlich kurz, aber die Fahrt insgesamt ein Erlebnis, dass ich nicht missen möchte.

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19.05.2017

19. Mai 2017
von Heike Müller
Shijiazhuang: Heute war es wieder heiß: 36 C. Heute morgen haben sich die Schüler im Spielen eines klassischen chinesischen Instrumentes, in Kalligraphie und dem Ausschneiden von Motiven ausprobiert. Danach konnte jeder seine Geschicklichkeit bei der Fertigung von Teigtaschen unter Beweis stellen. Auch wenn nicht alle optisch ansprechend waren, hat dem Geschmack nicht geschadet. Nachmittags gab es eine Vorführung von chinesischer Volksmusik und moderner Musik. Dazu Tanzeinlagen, die an das Fernsehballett erinnerten (für alle, die sich aus ihrer Jugend noch daran erinnern). Es war ein einmaliges Erlebnis, dass niemand von uns vergessen wird.

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""Ein einmaliges Erlebnis", trifft es exakt auf den Punkt." - Collin
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18.05.2017

:)
von Lea und Veit
Nach einer ungewöhnlich ruhigen Nacht, erblickte die BrassBand des Christianeums das erste Tageslicht des fünften Tages in Peking gegen 8:00 Uhr. Denn die Fahrt begann heute morgen - entgegen der Motivation von Toben, früh loszufahren und viel vom Tag zu haben - erst um 9 Uhr. Zunächst wurden jedoch alle bisherigen Planungen des Vormittags verworfen, da die Straßen heute sehr verstopft und versmogt waren. Letztendlich ging es dann zunächst zum Platz des Himmlischen Friedens, nachdem die zurückzulegenden 3 km nach einer halben Stunde geschafft waren. Heute wäre grundsätzlich der erste Tag mit einer nützlichen Verwendung von Mundschutz gewesen, jedoch stellten sich bei der Verwendung deutliche Nachteile heraus. Es endete damit, dass etwa die Hälfte der Gruppe die Maske als Halsschmuck trug - lediglich die Matthiass Brüder achteten gewissenhaft darauf, ihre Atemluft zu filtern. Der Platz des Himmlischen Friedens war ungewöhnlich leer, was wohl an der Sperrung in den letzten Tagen lag. Die eindrucksvollen Parlamentgebäude rahmten ein riesiges Portrait von Mao ein, und inmitten des Platzes war ein Denkmal. Von da aus ging es in zunächst in den Zhongshan Park, wo wir eine durchaus spannende Führung von Frau Chai erleben durften. An der verbotenen Stadt vorbei, ging es dann direkt in den nächsten Park, Park Beihai, hinein, wo wir die durch ein TukTuk chauffierte, leider verletzte Paula, wiedertrafen. Die Ansage lautete: um 13:30 am North Gate wieder treffen. Das bedeutete einer Stunde Zeit, um den Park mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und zu durchqueren. Alternativ wurde sich mit einer deftigen, scharfen Tütensuppe in den Schatten gesetzt. Der Großteil der Gruppe, bis auf die beiden J's, schaffte es rechtzeitig zum Treffpunkt. Leider musste das geplante Mittagessen zunächst aufgrund Zeitmangels auf den Bus verlegt werden, dann sogar doch erst auf die Ankunft, weil im Bus nicht gegessen werden durfte. Mit knurrenden Mägen machten wir uns also auf den Weg zu unserer nächsten Station, einem Dorf etwas außerhalb Pekings. Dort waren wir Teil eines Festes zu Ehren der deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen. Ausrichterin war Frau Chais Nichte, eine erfolgreiche Unternehmerin, die in der Nähe ein Bauprojekt leitete. Nach einem erfolgreichen Auftritt, heute auch mit Unterstützung unserer Bässe, einigen sehr unterhaltsamen, teils absurden Darbietungen, besuchten wir dann noch die Baustelle. Falls sich irgendwer wundert, warum Lea vorne in der Mitte bei jedem Bild das Gesicht verzieht: Das liegt an den beiden Witzbolden dahinter, die irgendwann gecheckt haben, dass man am besten kurz vorm Auslöser den Vordermann in die Taille zwickt. Von da aus ging es durch eine "Eastern Provence", ein Stadtviertel mit europäisch-amerikanisch gestalteten Neubauvillen. Für Aufsehen sorgte das tatsächlich königliche Anwesen, bzw. Bauten der Nichte, dessen Garten locker einige Fußballfelder unterbringen könnte. Im Anschluss wurden wir dann dann tatsächlich auch noch königlich zum Essen eingeladen - Pekingente in einem noblen Hotelrestaurant. Man fühlte sich mit den sehr adretten Brassbandshirts möglicherweise etwas fehl am Platz. Das Essen war sehr lecker, an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die großzügige Einladung! Am Ende wurden natürlich wieder Reden mit Hilfe der Dolmetscherin, Frau Chai, geschwungen und ausführliche Dankesworte ausgetauscht, sowie das Angebot für alle, in Peking und der Firma Karriere zu machen. Ein gemeinsames Praktikum war bei der Oberstufe tatsächlich eine Überlegung wert - eventuell wird dieser Plan irgendwann wieder aufgegriffen. Interessant wäre es bestimmt und mit dieser Truppe zweifelsohne sehr lustig. Mit ganz viel Winken wurde sich dann verabschiedet und es ging zurück ins Hotel. Dort ließ man den Abend unterschiedlich ausklingen - teils in der Stammbar, teils früh im Bett. Einig war man sich über die sehr erfolgreiche, interessante und unterhaltsame erste Woche in China und die Spannung auf die nächsten beiden Städte. Zitat David: it's lit.

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"Sehr anschaulich, vielen Dank!" - NB
"Der beschriebene Tag ist der 17.05" - Moritz
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16.05.2017

:)
von Lea, Cosi und Milli
Motto des heutigen Vormittages: Maximal 10% bezahlen. Denn heute morgen ging es zum "Seidenmarkt" bei dem man Fakes von allem kaufen konnte, das in irgendeiner Form mehr oder weniger gelungen imitiert und kopiert werden kann. Laut den Verkäufern natürlich "100% real, high quality, special price". Dabei war natürlich Handelsgeschick gefragt, manche bewiesen dort mehr Talent als andere. So ging zweimal die gleiche, wunderbare und nützliche Winkekatze über den Ladentisch -einmal für 70 und einmal für 20 Yuan. Der beste Deal des Tages war wohl ein Rucksack der von 1500¥ auf 150¥ runtergehandelt wurde. Die Taktik: Kopfschütteln und Andeutungen machen zu gehen. Vor Ort hatten wir auch Zeit zu Mittag zu essen, was viele nutzten um Reis und Sojasauce gegen eine Pizza einzutauschen. Dann ging es zurück in den stickigen, nun ordentlich aufgeheizten Bus und auf zu unserem nächsten Programmpunkt: Der Besuch in der "Central Conservatory of Music (Middle School)". Dieser bestand aus einer gemeinsamen Probe, gegenseitigem Vorspiel mit einer Auswahl der rund 800 Schüler und einer Einführung derselben in Jazz und Swing. Die u.a. durch vier Posaunen, ein Sopransaxofon und eine Tuba aufgestockte Band war im Klang noch einmal deutlich gewaltiger als normal. Besondere Begeisterung zeigte sich bei Star Wars (ähnlich wie gestern). Die angeschlossene Führung zeigte uns den Alltag der Schüler, die täglich Stunden über Stunden üben und zum Teil sogar schon in großen Orchestern Chinas mitspielen - im durchschnittlichen Alter von etwa 15. Kaum vorstellbar, zumal wir selbst die intensiven Proben auf der Brassbandreise drei Tage lang schon nur unter größtem Jammern ertragen... Da wir von den Musikern zu einer Probe des Jugendorchesters der Schule eingeladen wurden, blieben wir noch eine Weile länger bei der Schule, wer Lust hatte saß in der stark klimatisierten Aula und lauschte dem letzten Satz von Mahlers erster Sinfonie. Der Dirigent, ein sehr lässiger Typ der vorher vom verspiegelten Mercedes vor der Tür abgesetzt wurde, und sein Orchester waren gut in Form. Gegen die 80 Streicher und 50 Bläser klingt sogar unser A-Orchester ein bisschen piepsig. Leise schlichen wir aus der Probe und zum Bus um zum Restaurant für heute zu fahren. Es ging in ein bereits bekanntes Touri Restaurant. Wieder Reis mit Sojasoße? Wir hatten mehr Glück. Heute war auf der überladenen Drehscheibe auf dem Tisch für jeden was dabei- außer für den Erdnussallergiker natürlich. Nach einer überschwänglichen Verabschiedung von unserem Reiseführer der letzten Tage durch "viel Glück und viel Segen", das laut Dirigent Tobias nicht nur für Geburtstage geeignet ist, ging es gesättigt zurück ins Hotel. Die allgemein eher müde Gruppe ließ den Abend ruhig ausklingen, sogar Zimmer 804 schloss seine Tür etwas früher als gewöhnlich... Morgen gehts also einigermaßen ausgeschlafen weiter, der vierte Tag in Peking endet hiermit.

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"Lit" - King Peking
"Wie schließen uns dem Kommentar an, auch wir als "Nicht-Musiker" haben die Stimmung als sehr besonders empfunden. Es war ein fantastischer Nachmittag und wir sind dankbar und froh, dass wir dabei sein dürfen." - Heike Müller, Sabine Mühlbauer
"Es ist so interessant die neuen Berichte und Bilder zu lesen und sehen. Lieben Dank für die Mühe. Ich wünsche allen eine gute Reise, es ist so beeindruckend, was ihr alles Neues entdeckt!" - SG
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15.05.2017

China 15. Mai 2017
von Heike Müller
Heute ging es um 8 Uhr zur Großen Mauer. Die Fahrt dorthin dauerte fast 2 Stunden und fast die gesamte Fahrtzeit waren auf beiden Seiten Hochhäuser bis zum Horizont zu sehen. Es ist kaum vorstellbar, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Überall werden alte Häuser mit wenigen Stockwerken abgerissen und durch riesige Hochhäuser ersetzt. Auf dem letzten Stück der Fahrt wurde es ländlicher und ging bergauf zur Mauer. Sie war bereits vom Bus aus gut zu sehen. Als wir um kurz vor 10 Uhr ankamen, war es glücklicherweise noch nicht so voll, so dass wir den steilen Anstieg auf den ausgetretenen und in der Höhe stark variierenden ca. 900 Stufen gut bewältigten. Die Anlage ist sehr eindrucksvoll. Nach dem Abstieg spielte die Brassband vor dem Eingang zur Anlage einige Stücke. Ein unbeschreibliches Erlebnis. Die Chinesen und Touristen schauten, fotografierten und filmten. Wahrscheinlich wird davon in einigen Tagen etwas auf Youtube zu finden sein. Danach ging es zum ersten Konzert und Schüleraustausch in die Foreign Language School Beijing. Ein schönes Konzert. Die chinesischen Schüler haben Zwischenapplaus als sie die Musik aus den Star Wars-Filmen erkannten. Der Austausch mit den chinesischen Schülern funktionierte gut. Es gab mehrere Gruppen die sich spielerisch kennenlernten. Danach gab es die Möglichkeit, sich beim Kung Fu und dem Spieln eines traditionellen chinesischen Instrumentes auszuprobieren. Der Besuch war eine erfolgreiche Begegnung der Schüler zweier komplett unterschiedlicher Kulturen und Schulsysteme und wir freuen uns auf die weiteren Schulen. Leider dauerte der Rückweg zum Hotel sehr lange, da es viele Staus aufgrund der in Beijing stattfindenden Tagung gibt.

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"Vielen Dank für diese Schilderung, Frau Müller! Dann können wir Hiergebliebenen Sie alle in Gedanken begleiten." - Nicola Byok
"Mit großer Freude habe ich Ihre Beschreibung des Tages an der chinesischen Mauer gelesen! Was für tolle Erlebnisse sie alle gemeinsam haben. Herzlichen Dank , für Ihre ausführlichen Schilderungen!" - SG
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12.05.2017

We're off!
von Jeff
We made it through the check-in, the security, and now are waiting for our flight to Munich. Everyone is excited about the great adventure that we have ahead of us. Looking forward to a great 2 weeks with great group of students!

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"Have fun & take care!" - ff
"All the best to you." - S.K.
"Have Fun!!!" - D
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